Abschied nehmen in Zeiten von Corona
OnlinevortragEin Trauerfall im Familien- oder Freundeskreis während des Lockdowns – das heißt oft, sich mit einer besonderen Situation abzufinden. Die gesetzlichen Vorgaben erschweren das Abschiednehmen. Angehörige dürfen ihre sterbenskranken Verwandten nicht besuchen und wenn, dann sind zum Teil keine Berührungen erlaubt. Trauergottesdienste fanden teilweise nicht statt, Beerdigungen sind nur im kleinsten Kreis möglich, Trauernde dürfen nicht in den Arm genommen werden, ein „Leichentrunk“ darf nicht mehr stattfinden.
Aus der Erfahrung wissen wir, dass der Tod dann schwer zu realisieren ist. Verstandesgemäß weiß man Bescheid, aber die Nachricht kommt emotional nicht an und ist nicht begreifbar.
Bei diesem Gesprächsabend erzählt die ehrenamtliche Hospizbegleiterin Monika Herold-Walther von ihren Erfahrungen des Abschiednehmens, Pater Quirin berichtet, wie er als Priester Menschen in Coronazeiten dabei begleitet und der Bestattermeister Alexander Kasberger zeigt auf, welche Möglichkeiten des Abschiednehmens es bis zur Beerdigung gibt.
Referent/in
Quirin Erlacher OSB, Referenten
Monika Herold-Walther
Alexander Kasberger, Bestattermeister