Missbrauch – eine Zwischenbilanz
Teilnahme via Zoom am Podium das in der Kath. Akademie in München stattfindet, Gesprächsrunden vor OrtMit einem Paukenschlag trat im Jahr 2010 der Umfang des sexuellen Missbrauchs durch katholische Geistliche ins Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit.
Einiges ist seitdem geschehen: Betroffene melden sich zu Wort und organisieren sich. Die Bundesregierung installierte eine:n Beauftragte:n für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), der 2020 mit der DBK in einer gemeinsamen Erklärung Standards für die Aufarbeitung vereinbarte. In etlichen Diözesen lösten umfangreiche Gutachten mediale Erdbeben aus. Und Amtsträger gelobten, von nun an alles richtig zu machen. Der Synodale Weg indes berät und empfiehlt konkrete Maßnahmen und Veränderungen, um die Strukturen des Missbrauchs in der Kirche zu überwinden.
Aber nach wie vor kommen auch Verbrechen neu ans Licht, erscheinen Gutachten, wird über (personelle) Konsequenzen gestritten, kämpfen Menschen um Anerkennung ihres Leids, auch in finanzieller Hinsicht. Die Austrittszahlen steigen unterdessen weiter. Missbrauch – und kein Ende?
Unser Podium bringt vier Perspektiven auf den Missbrauchsskandal der katholischen Kirche in Deutschland miteinander ins Gespräch: Wie beurteilen Betroffene, Kirchenrecht, Staat und Synodaler Weg den aktuellen Stand der Entwicklung in Deutschland?
Ihre Fragen an die Fachleute formulieren Sie im Anschluss an das Podium in dezentralen Gesprächsrunden – in Präsenz oder über Zoom.
Ablauf:
18.00 Uhr Podium: Missbrauch – wo stehen wir heute? – Teilnahme via Zoom am Podium, das vor Ort in der Kath. Akademie in München stattfindet
19.00 Uhr Diskussion vor Ort im Kolpinghaus – es besteht die Möglichkeit zu einem Imbiss
20.00 Uhr Rückfragen aus den Gesprächsrunden in ganz Bayern an das Podium via Zoom
Referent/in
Prof. Dr. Julia Knop
Prof. Dr. Bernhard Sven Anuth
Johannes Norpoth
Dr. Manuela Stötzel